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Wie die Lebensmittel-Industrie Zusatzstoffe tarnt


Man glaubt es kaum, doch auch in Lebensmitteln mit der Aufschrift «ohne Konservierungsmittel» oder «ohne Farbstoffe» sind eben genau solche drin. Auch bei «nur natürliche Aromen» wird ausgiebig getrickst! Und zwar nicht nur bei Fertiggerichten sondern auch bei Lebensmittel wo man es nicht erwarten würde. Hier einige Trick des Lebensmittelindustrie.

Als ich vor kurzen den spannenden Spiegel-Online-Artikel gelesen habe, über die Verschleierung von Zusatzstoffen, war ich ziemlich schockiert darüber, was alles rechtlich möglich ist um Zusatzstoffe zu vertuschen.

Brot aus dem Supermarkt wird häufig mit Farbstoffen versetzt, damit es aussen schön braun ist und innen weiss. Durch Phosphat wird die Porengrösse bestimmt und Emulgatoren geben dem Brotteig das Volumen und eine verbesserte Knetfähigkeit.

«Ohne Konservierungsmittel»
Wenn zuerst die einzelnen Zutaten konserviert werden und erst dann gemischt, müssen die Konservierungsstoffe nicht deklariert werden.

«Nur natürliche Aromen»
In einem Himbeer-Joghurt wird das Aroma künstlich hergestellt mit dem Extrakt aus Zedernholzspähnen, Wasser und Alkohol. Gemischt und eingekocht mit anderen Zutaten schmeckt es fast wie Himbeeren. Doch da Holzspähne natürlichen Ursprungs sind, darf das Joghurt mit "natürlichen Aromen" deklariert werden.

Noch ekliger wird es beim künstlichen Herstellen von Kokos- oder Pfirsischgeschmack: dieser wird aus Schimmelpilzkulturen gewonnen und für andere Geschmacksnoten sorgen Enzym und Bakterien. Bei EU-Bio sind diese Geschmacksstoffe grundsätzlich erlaubt, die Bio-Anbauverbände verzichten aber freiwillig darauf.

«Ohne Farbstoffe»
Sechzig Prozent von den Produkten, welche mit "frei von Farbstoffen" deklariert sind, wurden eingefärbt. Obst und Gemüse bei denen der Geschmack entzogen wird um sie als Farbstoff zu verwenden gelten nicht als Farbstoff.

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